FREQUENTLY ASKED QUESTIONS

Wie erkenne ich ein gutes Olivenöl?

Grundsätzlich ist gut was Ihnen auch schmeckt!! Es ist also eine Frage des persönlichen Geschmacks, mild fruchtig, intensiv, scharf, Olivenöl ist sehr reich an verschiedenen Geschmacksrichtungen, ein Öl Nativ schmeckt eher mild, ein Öl Extra Nativ dagegen kann intensiv, fruchtig und scharf, kratzig im Abgang sein. Im Idealfall können Sie Öl verkosten, dazu gibt man etwas in einen kleinen Becher, erwärmt es zunächst durch die Wärme der Hände (durch den Becher hindurch), dann erst gut schwenken und daran riechen, einen kleinen Schluck schlürfend zu sich nehmen und im ganzen Mund verteilen, damit alle Geschmacksknospen angesprochen werden. Wem diese Methode zu “ölig” ist, kann auch einen Bissen Weißbrot ins Öl tunken und so probieren.

Erhitzen von Olivenöl

Ja, Sie können es ohne Bedenken erhitzen, Olivenöl Nativ Extra bis 180 °C, die Güteklasse Olivenöl sogar bis 210 °C. Jede griechische Hausfrau frittiert damit, frische Pommes frites, Faschierte Laibchen, Koteletts, ja sogar Schnitzel werden damit gebacken. Aufpassen sollte man, dass das Öl nicht zu heiß wird, bei Rauchbildung sofort die Hitze zurücknehmen.

Idealerweise hat man/frau immer 2 verschiedene Öle zu hause. Ich verwende mein Olivenöl Extra Nativ für Salate, kalte Saucen und zum Verfeinern & Aufwerten vieler Speisen, mein Olivenöl Nativ dagegen verwende bei größerem Bedarf an Öl, zum Kochen, Braten, Backen und auch zum Frittieren. Natürlich können Sie auch Olivenöl Extra Nativ zum Kochen verwenden, doch ist das fast zu schade dafür.

“Kaltgepresst” – “Kaltextrahiert” – “Erste Pressung”?

Das Pressen von Oliven wird entweder in einer traditionellen Steinpresse oder hydraulischen Presse “kaltgepresst”, oder in einer modernen Presse mit Dekanter-Methode (Zentrifugiersystem), “kaltextrahiert”, meist unter Zuhilfenahme von ein wenig Wasser (zuviel und zu heiß beeinträchtigt die Qualität des Öls, im Idealfall wird ohne Wasser gearbeitet), dieses darf die Temperatur von 27° C nicht überschreiten. Dieser Vorgang ist immer die 1. Pressung.

Bei der „2. Pressung“ wird aus dem Trester (das sind die festen Stoffe, die bei der 1. Pressung übrig bleiben) durch zuführen von heißem Wasser und von Chemie, das noch verbliebene Öl gelöst. Das dabei entstehende Öl ist jedoch nicht mehr für den Verzehr gedacht, bzw. wird durch Mischung mit hochwertigeren Ölen, wieder für den Verkauf aufbereitet (raffiniert).

Bio nicht bio?

Ich kann von unserem Olivenhain mit gutem Gewissen behaupten, dass er völlig ohne chemische Dünger und Spritzmittel bewirtschaftet wird! Haben wir ein Zertifikat, das das belegt? Nein, das haben wir (noch) nicht. Warum? Weil bei der Kleinstmenge, die wir derzeit produzieren der bürokratische & finanzielle Aufwand einfach noch zu groß wäre und wir den Preis unseres Öls so niedrig wie möglich halten wollen.

Update 1
Frühjahr 2012: Antrag auf BIO-Zertifizierung bei BIO-HELLAS

Update 2
Herbst 2013: wir haben uns jetzt schweren Herzens entschlossen die BIO-Zertifizierung aufzuschieben! Der Grund dafür ist einfach, wir pachten ständig kleine Olivenhaine dazu, die wir ganz selbstverständlich ohne Chemie bewirtschaften, für jeden neuen Hain muss jedoch die Wartezeit (offiziell heißt das Umstellungszeit) von 2 Jahren für BIO eingehalten werden. Dh ich hätte offiziell Bio- und Nicht-Bio-Olivenöl (was natürlich Quatsch ist, weil wir verwenden keine Chemie)! Zweigleisig zu arbeiten übersteigt aber bei Weitem meine Kapazitäten, ich müsste ja alles doppelt haben um Bio und Nicht-Bio zu trennen, daher unsere Entscheidung: wir machen weiter wie bisher und die Bio-Zertifizierung, auf die ich mich schon mächtig gefreut habe, muss leider warten!!

Grüne oder schwarze Oliven?

Die grünen Oliven sind die noch nicht ganz ausgereiften Früchte des Baums, die reifen Früchte haben eine dunkelgrüne bis schwarz-violette Farbe.

Richtige Aufbewahrung von Olivenöl?

Am Besten bewahren Sie es licht-und luftgeschützt auf, es ist nicht notwendig das Öl in den Kühlschrank zu stellen, dort ist es ihm zu kalt und es wird flockig dickflüssig, dies gibt sich jedoch wieder sobald man es wieder raus nimmt, die Qualität wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Die ideale Lagertemperatur ist 15 Grad Celsius.

Licht- und luftgeschützt soll heißen am Besten im Küchenschrank verstauen, nicht im Licht stehen lassen und sowenig wie möglich mit Sauerstoff in Berührung kommen lassen. Angebrochene Flaschen nach Gebrauch sofort wieder gut verschließen, damit Aroma & Geschmacksstoffe nicht verloren gehen, als Regel kann man sich merken – je weniger Öl in der Flasche, desto leichter verderblich ist.